Kleiner Aufwand, großer Effekt: Wertsteigerung vor Verkauf
Professionalität und Nachlässigkeit
Wenn Sie sich hin und wieder durch die Bildergalerien der Immobilienportale klicken, changiert die Bandbreite der dargebotenen Fotos gewaltig. Auf der einen Seite aufwendige Arrangements mit in Szene gesetzten Illustrationen, hochwertige professionelle Objektfotografien und offene und ehrliche Bestandsaufnahmen. Zuhauf finden Sie aber auch schlecht belichtete Aufnahmen, Portraits von offenen Toilettenschüsseln und die schonungslose Offenlegung mangelnder häuslicher Organisation. Wie bereits in einem früheren Blogbeitrag beschrieben, setzen wir daher bei Immobilien zum Kauf auf professionelle Unterstützung eines Fotografen und – hier geht es heute darum – erarbeiten mit dem Verkäufer der Immobilie einen Fahrplan, wie wir gemeinsam mit überschaubarem Aufwand eine hohe Wirkung erzielen. Eine Stufe darüber kann man noch über das Engagement eines professionellen Homestagers nachdenken. Dies bietet sich aber bei der derzeitigen Marktlage nur bei wenigen Objekten an. Kritisch betrachte ich virtuelles Homestaging, sofern es falsch eingesetzt wird. Hierbei werden Bestandsräume digital aufgearbeitet und modernisiert, um Interessenten einen Eindruck zu geben, wie die Immobilie nach einer Renovierung aussehen könnte. Vor einer Besichtigung sollte allerdings kein falscher Eindruck geweckt werden, am Ende könnte die Enttäuschung groß sein.
My home is my castle
Natürlich kann man davon ausgehen, dass in bewohnten Immobilien gelebt wird und nicht jeder sich in einer sterilen Umgebung wohl fühlt. Es bietet sich trotzdem an vor der ersten Besichtigung kritisch zu prüfen mit welchen Maßnahmen der Eindruck der Immobilie innen und außen seitens des Verkäufers auf ein verkaufsförderndes Level gebracht werden kann. Um es auf den Punkt zu bringen, es geht schlicht weg ums Aufräumen und Reinemachen, denn der erste Eindruck eines potenziellen Käufers ist äußerst wichtig. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, schließlich möchte niemand den Eindruck vermittelt bekommen ein unordentlicher Mensch zu sein. Aber die Erfahrung zeigt, dass der überwiegende Teil „betriebsblind“ wohnt und dankbar für den Blick von außen ist. Auch mit richtig kleinen Kniffs, z.B. dem Öffnen der schweren Gardinen bei der Besichtigung, kann von einer Immobilie ein besserer Eindruck gewonnen werden.
Farbe und Pinsel…
Im Weiteren Schritt gilt es zu prüfen ob mit kleineren Renovierungsmaßnahmen die Immobilie aufgehübscht werden kann und sich Aufwand und eventueller Mehrerlös am Ende rechnen. Beispielhaft sei hier die abgerissene Tapete, unansehnliche Verfugungen im Bad, vermackte Türblätter, abgeblätterte Farbe am Holzzaun oder abgesackte Terrassenplatten genannt. Hier kann man mit kleinem Aufwand eine große Wirkung erzielen. Und gerne bin ich behilflich über mein Netzwerk an Handwerkern meine Kunden zu unterstützen. Doch Obacht: offensichtliche Mängel sollten ggf. vor Verkauf nicht nur kaschiert, sondern fachmännisch und nachhaltig behoben werden.
Und zum Schluss zusammengefasst 5 Tipps zum Aufhübschen:
- Kleiner Aufwand, große Wirkung: Putzen und Aufräumen
- Frische Blumen und Pflanzen schaffen eine wohnliche Atmosphäre
- Licht hereinlassen
- Lieber nochmal Geld in die Hand nehmen
- Als unter Wert verkaufen
Wenn Sie noch unsicher sind, ob Sie Ihre Immobilie auch mal mit anderen Augen betrachten lassen sollten – sehr gerne stehe ich Ihnen zur Verfügung. Telefon 07121-310024 oder landgraf@landgraf-immo.de.
Wenn Sie jemanden kennen, der mit dem Gedanken spielt seine verratzte Bude zu verkaufen, so senden Sie ihm diesen Artikel doch einfach zu.
Ihr Immobilienmakler Christoph Landgraf